Im Klassischen Square Dance (Mainstream 1-33, von Circle Left bis Box the Gnat) kann man den Square auf ein Schachbrett von 4 x 4 Feldern stellen. Am Ende jeder Bewegung während der Figur muß jeder in einem dieser Felder angekommen sein und eine definierte Blickrichtung haben. Dadurch bilden die Tänzer eine Formation, ein wesentliches Element im Square Dance. Hier sind einige der gebrächlichsten Formationen:
Nach einem Left Allemande ist das Schachbrett und alle Formationen
aufgehoben, und wir kommen zur
Alle Tänzer schauen gegen Uhrzeigersinn, alle Tänzerinnen in
Uhrzeigersinn. Ihr steht nun vor dem (momentanen) Partner, mit dem ihr
den nächsten Call tanzt.
Sobald ihr eine Ocean Wave bildet, verschwimmt das oben beschriebene Schachbrett. Zwei parallele Ocean Waves können als "generelle Linien" in Nord-Süd-Richtung angesehen werden, oder als eine Eight Chain Thru Formation in Ost-West-Rightung. Das hängt von dem folgenden Call ab. Für die Tänzer kann das recht verwirrend sein. Darum rate ich, daß jeder ein solides Fundament im Klassischen Square Dance legt, bevor er sich ins weite Meer der Ocean Waves hinauswagt. Geschichtlicher Hintergrund: 1961 kamen die Bücher The Key to Calling von Don Bell & Bob Dawson, und Instant Hash von Rickey Holden & Lloyd Litman heraus. Sie befreiten Square Dance von den vorgefertigten Routinen, ließen ihn aber im Rahmen der von der Quadrille her gebräuchlichen Elemente. Dies betrachte ich als klassisch - klar und schlicht, aber keineswegs einfach. ![]()
Veröffentlicht 2003-05-31 / Ergänzt 2007-07-20 / Heiner Fischle, Hannover |