Der Klassische Square Dance

Im Klassischen Square Dance (Mainstream 1-33, von Circle Left bis Box the Gnat) kann man den Square auf ein Schachbrett von 4 x 4 Feldern stellen. Am Ende jeder Bewegung während der Figur muß jeder in einem dieser Felder angekommen sein und eine definierte Blickrichtung haben. Dadurch bilden die Tänzer eine Formation, ein wesentliches Element im Square Dance. Hier sind einige der gebrächlichsten Formationen:

static square
Static Square  = Grund-Aufstellung
boy Boy, Man, Gent, Gentleman  = Tänzer
girl Girl, Woman, Lady  = Tänzerin
partner Partner Relationship  = Partner-Beziehung
corner Corner Relationship  = Corner-Beziehung

Wenn z.B. die Kopfpaare vortreten und sich zum Corner wenden (oder ein Square Thru tanzen), haben wir die Wendet sich jeder zum (momentanen) Partner, bekommen wir Macht jeder eine weitere Viertelwendung in derselben Richtung, haben wir die Macht jeder noch eine Viertelwendung, haben wir
Eight Chain Thru Formation
Half Sashayed Lines Facing In
Half Sashayed Trade By Formation
Lines Facing Out
zero box 0,5 line 0,5 tradeby line out
    Bitte KEIN Left Allemande!  
Wie ihr seht, wechselt der Partner mit jeder Viertel-Wendung, aber der Corner bleibt derselbe.

Tanzen z.B. die Seitpaare Lead Right and Circle to a Line, dann bekommen wir Wendet sich jeder zum (momentanen) Partner, bekommen wir die Macht jeder eine weitere Viertelwendung in derselben Richtung, haben wir Macht jeder noch eine Viertelwendung, haben wir die
Lines Facing In
Half Sashayed Eight Chain Thru Formation
Half Sashayed Lines Facing Out
Trade By Formation
zero line 0,5 box 0,5 line out tradeby
  Besser KEIN Left Allemande! Bitte KEIN Left Allemande!  
Auch hier wechselt der Partner mit jeder Viertel-Wendung, aber der Corner bleibt derselbe.

Nach einem Left Allemande ist das Schachbrett und alle Formationen aufgehoben, und wir kommen zur
RL grand Right and Left Grand Formation

Alle Tänzer schauen gegen Uhrzeigersinn, alle Tänzerinnen in Uhrzeigersinn. Ihr steht nun vor dem (momentanen) Partner, mit dem ihr den nächsten Call tanzt.
Dies ist die Formation für den Break (das Zwischenspiel).

Sobald ihr eine Ocean Wave bildet, verschwimmt das oben beschriebene Schachbrett. Zwei parallele Ocean Waves können als "generelle Linien" in Nord-Süd-Richtung angesehen werden, oder als eine Eight Chain Thru Formation in Ost-West-Rightung. Das hängt von dem folgenden Call ab. Für die Tänzer kann das recht verwirrend sein. Darum rate ich, daß jeder ein solides Fundament im Klassischen Square Dance legt, bevor er sich ins weite Meer der Ocean Waves hinauswagt.


Geschichtlicher Hintergrund:
1961 kamen die Bücher “The Key to Calling” von Don Bell & Bob Dawson, und “Instant Hash” von Rickey Holden & Lloyd Litman heraus. Sie befreiten Square Dance von den vorgefertigten Routinen, ließen ihn aber im Rahmen der von der Quadrille her gebräuchlichen Elemente. Dies betrachte ich als „klassisch“ - klar und schlicht, aber keineswegs einfach.
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Veröffentlicht 2003-05-31   /   Ergänzt 2007-07-20   /   Heiner Fischle, Hannover